Cup of the Year 2013
Stefan Oberbörsch | 20 | ||
Torsten Krumland | 18 | ||
Björn Cassens | 18 | ||
Werner Buskohl | 18 | ||
Sven Oberbörsch | 16 | ||
Torben Cassens | 15 | ||
Holger Stauch | 14 | ||
Norbert Schelling | 14 | ||
Jens Cassens | 14 | ||
Klaus Oberbörsch | 12 | ||
Edgar Rädecker | 12 | ||
Sören Schelling | 9 | ||
Verena Oberbörsch | 9 | ||
André Ludwig | 9 | ||
Jan-Dieter Ukena | 9 | ||
Ingmar Cassens | 8 | ||
Bianca Krumland-Bobic | 6 | ||
Leon Wolf | 4 |
Spielberichte 2013
Sven Oberbörsch 4(11)6 Stefan Oberbörsch
In dem gutklassigen Finale gewann Stefan zum dritten Mal nach 2009 und 2010 den Cup of the Year. Beide Spieler zeigten, daß sie zurecht im Endspiel standen.
Zu Beginn fand Sven schneller ins Spiel und holte sich verdient den ersten Frame. In Frame 2 sahen wir dann einen überragenden Stefan, der sich dann auch Frame 3 holte, während Sven verzweifelt versuchte, wieder zu der Form aus Frame 1 zu finden. Dies gelang auch fast, aber die schwarze Kugel sorgte für die Entscheidung zugunsten seines Bruders.
Während Frame 4 mußte ein kleines Fluginsekt vernichtet werden, diese Unterbrechung steckte Stefan besser weg und erhöhte auf 3-1. Bei beiden ließ aber nun die Konzentration ein wenig nach und der nächste Frame war dann auch entsprechend schwächer. Sven hatte am Ende die Nase vorn und verkürzte auf 2-3. Auch der nächste Durchgang ging an den Titelverteidiger und der Ausgleich war geschafft.
Frame 7 holte sich wieder der spätere Sieger. Aber Sven konnte im nächsten engen Frame wieder ausgleichen. Auch das 5-4 für Stefan war wieder ganz eng, aber nun war Sven natürlich unter Druck.
Am Ende ließ sich Stefan diesen Sieg nicht mehr nehmen und gewann mit 6-4. Es gab eine ganze Reihe von Breaks, aber keines über 20, so daß Stefan sich auch wieder die Trophäe für das höchste Break des Turniers holte.
Hier alle zweistelligen Breaks:
Sven hatte dreimal die 12 und eine 16, Stefan je einmal 11, 12, 13 und 14.
Sven Oberbörsch 5(9)1 Jens Cassens
Durch einen letztlich ungefährdeten Sieg über Jens
zieht Sven zum dritten Mal hintereinander ins Finale
ein. Jens wußte bis zu seinem Ausgleich zum 1-1
und auch phasenweise später im Spiel durchaus
zu überzeugen. Er erzielte auch mit 14 das höchste
Break des Spiels. Aber er scheiterte daran, daß
sein Spiel insgesamt nicht zwingend genug war und
er tat sich schwer mit dem Snookerlegen.
Sven tat das, was nötig war, allerdings ohne zu
glänzen. Er kam zu Breaks von 2x8, 4, 6, 7, 9 und 10.
Wobei wieder einmal leichte Unkonzentriertheiten
eine höhere Ausbeute verhinderten.
Jens kämpfte tapfer bis zum Schluß, mußte aber
anerkennen, daß der Titelverteidiger heute besser war.
Stefan Oberbörsch 5(9)0 Jan-Dieter Ukena
Stefan hat auch die letzte Hürde auf dem erneuten Weg ins Finale
genommen und besiegte Idu glatt mit 5-0. Idu war nicht in Top-Form
und hatte gegen einen grandios aufspielenden Stefan keine Chance.
Die einzelnen Frames brauchen wir hier nicht genauer zu beschreiben,
zu deutlich war insgesamt Stefan´s Überlegenheit.
Seinen Breaks von 4x7, 2x9, einer 12, einer 17 und der 20, mit welcher
er die Führung in der Highest-Breakliste übernahm, hatte Idu nur eine
8 entgegenzusetzen.
Idu spielte über weite Strecken zu überhastet und ging mit seinen
Chancen mitunter schlampig um.
Stefan dagegen merkte man seine dreimonatige Snookerpause
nicht an. Hinzu kam, daß das Glück recht einseitig verteilt war,
so daß Idu nicht wirklich ins Spiel fand.
Aber eine Halbfinalteilnahme bei seinem ersten Cup of the Year
ist durchaus respektabel. Und gegen Stefan in dieser Form hätte
wohl jeder unserer Mitspieler verloren.
Sven Oberbörsch 4(7)1 Norbert Schelling
Der Champion bleibt auf Kurs Titelverteidigung!
Wie im Vorjahr verlor Norbert im Viertelfinale gegen
Sven. Dabei zeigte er vor allem in den ersten Frames
eine konzentrierte und ansprechende Leistung. Aber
wie so oft scheiterte Norbert an seinem mentalen
Problem: Wenn der Gegner mal ein wenig Glück hat
und er selber Pech, gibt er den Frame innerlich direkt
auf. Eigentlich schade, da er dadurch viel von seinem
Potenzial verschenkt.
Diesmal ging Norbert sogar mit 1-0 in Führung, obwohl
zu Beginn noch die Präzision beim Lochen fehlte.
Dennoch gelang ihm ein 14er-Break.
Frame 2 lief an Norbert vorbei, er hatte aber auch nicht
das nötige Glück, das Sven in diesem Frame für sich
beanspruchte.
Die 2-1 Führung für Sven kam erst auf Schwarz zustande.
In diesem Frame ließen beide viel liegen, aber mit ein wenig
mehr Glück hätte Norbert diesen Durchgang für sich entscheiden
können.
Mit zunehmder Spieldauer ließ Norbert dann immer mehr den
Kopf hängen und Sven gelang immer mehr.
Am Ende hatte Norbert neben seiner 14 noch eine 7, aber Sven
glänzte mit zwei 7er und zwei 8er-Breaks, sowie einer 9 und der 15.
Jens Cassens 4(7)1 Sören Schelling
Drei ungewöhnliche Frames zu Beginn sorgten dafür, daß dieses
Spiel so leicht nicht vergessen wird. Die 1-0 Führung für Jens
war mehr als glücklich: Sören locht Pink und stellt super auf
Schwarz. Diese locht er auch souverän in die Ecktasche und hat damit
den Frame sicher. Aber denkste! Weiß rollte noch, und zwar in Richtung
Mitteltasche. Erst sah es so aus, als könnte nichts passieren, aber dann
visierte sie das Loch immer deutlicher an, wurde zwar auch langsamer,
aber es reichte gerade noch, um zu fallen. Und so war Sekunden nach
der vermeintlichen Führung für Sören dann doch alles anders.
In Frame 2 sorgte dann eine Fehlentscheidung bei Freeball dafür, daß
Jens am Ende 8 Punkte fehlten. Erst in der Framepause klärte sich der
Fehler auf, aber es blieb beim 1-1. Einen Framegewinn hatte sich der
überaus konzentriert aufspielende Sören aber auch verdient und es ist
müßig, darüber zu grübeln, ob dieser Frame ohne den Irrtum des
Schiedsrichters und der Turnierleitung anders ausgegangen wäre.
Jens nahm es sportlich gelassen und hatte dann im nächsten Frame
wieder das Glück auf seiner Seite, als die völlig verunglückte Pinke
in irgendeine gänzlich andere Tasche fiel, und damit die 2-1 Führung
perfekt machte.
Ab da war es dann ein normales Snookerspiel ohne weitere besondere
Vorkomnisse und am Ende gewann Jens dann mit 4-1.
Er erzielte noch ein 7er-Break und Sören in einem wirklich guten
Spiel eine 6.
Jens Cassens 3(5)0 Jana Gerdes
Jens trat von Grippe und sonstigen Dingen geschwächt an. Es war dann auch
erstmal ein eher schwächeres Spiel, in dem lange Zeit im Anschluß an die
roten Kugeln keine Farbigen gelocht werden konnten.
Im zweiten Abschnitt lochten beide Spieler deutlich besser. Jana machte
alles richtig, aber Jens nahm das mit dem Lochen dann häufig zu ernst
und versenkte auch gerne mal die weiße Kugel.
So ging Jana mit dem 34-32 erstmals in Führung. Und als sie 45-38
führte, sah es so aus, als solle sie diesen Frame gewinnen. Aber ein kleiner
Endspurt von Jens brachte ihn wieder auf die Siegerstraße. Dennoch hätte es
für Jana beinahe gereicht. Sie mußte nur Schwarz aus aussichtsreicher
Position versenken, aber ihre Nerven ließen sie wohl im Stich und sie
schoß an Schwarz vorbei, so daß Jens der nicht unverdiente Ausgleich
erspart blieb.
Im letzten Durchgang hieß es dann "Handyalarm". Dies brachte Jana etwas
aus dem Rythmus und sie konnte nicht mehr ganz an den guten vorherigen
Frame anknüpfen. Jens erzielte noch ein 5er-Break.
Jan-Dieter Ukena 4(7)2 Holger Stauch
Bei seiner ersten Teilnahme direkt ins Halbfinale gestürmt, dabei
den Finalisten von 2009 rausgeworfen: Jan-Dieter Ukena hält die
Fahne der Leeraner weiter hoch!
Es fing schon gut an, konsequent nutzte er für sich, daß Holger
lange brauchte, um ins Spiel hineinzufinden. Zwei Breaks von 9
und eine 8 sicherten ihm die 2-0 Führung.
Ab Frames 3 kam Holger allmählich zurück, bei Idu lief aber erstmal
gar nichts mehr zusammen. In Frame 4 gelang Holger eine 12 und er
drehte so auf, daß Idu schon aufgab, als noch eine rote Kugel auf dem
Tisch lag. Der Ausgleich war geschafft.
Nun fand aber auch Idu wieder besser ins Spiel gewann den folgenden,
überaus umkämpften Frame letztlich auf Schwarz. Zuvor hatte er schon
viele knappe Bälle, die aber irgendwie nicht fallen wollten.
Mit dem 3-2 im Rücken und Holger mit seinem zur Wand, konnte Idu
sich sogar erlauben, etwas schlampig mit seinen Chancen und seinem
Stellungsspiel zu sein. Holger wehrte sich mit Snookern, die Idu aber
häufig, wenn auch manchmal mit etwas Dusel in Gegensnooker
verwandeln konnte.
Es war selten ein flüssiges Spiel, aber immer spannend und beide
Spieler machten dem anderen das Leben schwer. Am Ende hatte
Jan-Dieter die Nase mit dem etwas besseren Lochspiel und dem
mitunter glücklicheren Lauf der weißen Kugel vorn und Holger
fühlte sich nur "Leer".
Stefan Oberbörsch 4(7)2 Werner Buskohl
Das Spiel zwischen zweifachem Cupsieger und Dauerfinalisten
und seinem Kontrahenten, der durchaus als sogenannter
Geheimfavorit auf den Turniersieg gehandelt wurde, es war
tatsächlich ein Match, daß nahezu alle Erwartungen erfüllte
und mit Recht Spitzenspiel genannt wurde!
Warum es am Ende nicht reichte für Werner, der seinem
Gegner alles abverlangte? Man weiß es nicht genau. Vielleicht lag
es an der größeren Cup-Erfahrung von Stefan oder an dessen "Heimvorteil".
Über weite Strecken des Spiels wirkte Werner lochsicherer,
was sich auch im Verhältnis von 7-2 Breaks niederschlug:
9 und 15 für Stefan, aber 5, 6, 9, 9, 12, 15 und 18 für den Mann
aus Leer! Respekt für so eine Leistung!
Am Ende triumphierte aber doch Stefan und der pustete erstmal durch,
daß er es auch in diesem Jahr ins Halfinale geschafft hat.
Damit die Statistik vollzählig ist: Führung für Werner, Führung mit
2-1 für Stefan, nochmal der Ausgleich durch Werner, und den Rest
könnt Ihr Euch denken.
Ach ja, es wurden ja nur "nahezu" alle Erwartungen erfüllt. Was fehlte
war ein Break über 18, um mal einen alleinigen Spitzenreiter der
Highest-Break-Liste zu bekommen. Aber Werner scheiterte bei seinem
besten Versuch um Millimeter an Schwarz. Und Stefan an Braun. Aber
der hat ja noch ein paar Versuche.
Stefan Oberbörsch 3(5)1 Torsten Krumland
Beste Szene von Stefan war das 15er-Break, bei dem er sogar zwei
rote Kugeln gleichzeitig lochte. Aber obwohl er immer führte, hätte
Torsten diesen ersten Frame durchaus auch gewinnen können. Es dauerte
zwar lange, bis er die erste eigene Rote versenkte, aber insgesamt
war er gut im Spiel. Ärgerlich, als er Braun anvisierte, obwohl Grün
an der Reihe war. Aber einem Spieler seiner Klasse darf man keine
Tips geben, auch nicht bei hohen Temperaturen. So gewann Stefan
auf Schwarz.
Frame 2 ging dann auf Pink an Torsten zum 1-1!
Frame 3 lief an Torsten vorbei, was bei einem erneuten 15er und
einem 10er-Break von Stefan kein wirkliches Wunder war.
Nun war Torsten unter Druck, aber die Hitze forderte sein Opfer,
und so ließ seine Konzentration doch nach. Zweimal schoß er an
freiliegenden Roten vorbei und hatte, auch durch ein paar andere
unglückliche Fehler, keine Chance mehr.
Dennoch hat Torsten sich gut verkauft und Stefan immerhin einen
Frame abgenommen, was im Cup bislang auch noch nicht so ganz
vielen Spielern gelungen ist.
Björn Cassens 0(5)3 Holger Stauch
Es war das Duell der einzigen beiden Endspielteilnehmer, die
nicht "Oberbörsch" heißen, Holger 2009, Björn 2010.
Aber es war definitiv nicht Björns Tag!
Im ersten Frame konnte man sein Spiel noch als "glücklos"
bezeichnen, aber danach machte er einfach zu viele Fehler,
die Holger einen letztlich ungefährdeten Sieg bescherten.
In Frame 2 führte Björn die ganze Zeit, brachte sich aber
mit zwei eigenen Fehlern um den verdienten Lohn, auch, wenn
die Bälle, die zur Führung von Holger führten, glückliche waren.
Dennoch hätte Björn mit Versenken der Schwarzen eine respotted
Black erreichen können, aber wieder war es Holger, der die letzte
Kugel lochte und auf 2-0 davon zog.
Nun stand Björn unter Druck, und das merkte man ihm an.
Zweimal schoß er an einer direkt anzuspielenden Roten vorbei.
Aber er war ein faier Verlierer und suchte die Schuld nur bei
seinen ausgelassenen Chancen.
Breaks: 4 und 12 von Björn und eine 14 von Holger.
Sven Oberbörsch 3(5)0 Leon Wolf
Dieses Spiel hatte so ziemlich alles, was ein Snookerspiel
bieten kann: Vier Breaks (12,8,8 und 7) von Sven, eine "4"
von Leon, eine direkt beim Anstoß gelochte Kugel, ein Stoß,
der direkt zwei Rote lochte, die weiße Kugel, die vom Tisch springt,
nachdem sie zuvor eine rote Kugel gelocht hatte, kuriose Bälle,
die über mehrer Banden den Weg in die Taschen fanden...
Letztlich war der Sieg von Sven klar und verdient, aber auch
Leon hatte seine Momente, immerhin erreichte er jeweils
26, 29 und 30 Punkte in den Frames gegen den Titelverteidiger.
Ach ja, seltsamerweise hatte die ansonsten sichere Schiedsrichterin
nicht ihren besten Tag, und verzählte sich ab und an.
Wie gesagt, ein kurioses Spiel...
Thorben Bergelt 0(3)2 Stefan Oberbörsch
Ein eigener Tisch hat den Vorteil des ausgiebigen Trainings,
aber auch den Nachteil der Umgewöhnung, wenn man ein
Turnierspiel auf einem anderen Tisch bestreiten muß.
Hat man sich an den Tisch gewöhnt, ist zumindest bei
Best of 3 das Spiel meist schon beendet.
Trifft man dann noch auf den zweimaligen Cup-Sieger und
Dauerfinalisten Stefan, hat man es natürlich doppelt schwer.
So ging es nach Ulf nun auch Thorben. Thorben zeigte durchaus
sein Potential, hatte aber in Frame 1 seine Probleme und verlor
nach Breaks von 5 und 10 durch Stefan deutlich.
Frame 2 war da schon enger und als es auf Blau ging,
führte Thorben noch, um dann doch auf Schwarz zu verlieren.
Zwar schoß Stefan in diesem Frame auch eine 9, aber hätte
Thorben hier die Big Points setzen können, wäre es wohl in
den Entscheidungsframe gegangen.
Sören Schelling 3(5)1 Torben Cassens
Es war eine der größten Überraschungen des Cup überhaupt:
Sören gewinnt gegen den favorisierten Torben, der zuvor seine
beiden bisherigen Gegner vom Tisch gefegt hatte, hochverdient
mit 3-1 und zieht erstmals in seiner Karriere in die Runde der
letzten Acht des Cup of the Year ein!
Sören ging hoch konzentriert zu Werke und nutzte durch
überlegtes und geschicktes Spiel die schwächere Form seines
Gegners zum nicht erwarteten Erfolg.
Wobei Sören auch nichts geschenkt bekam, alle Frames waren
recht eng, aber viele gewollt gelegte Snooker, einige überragende
Bälle und Breaks von 9 und 8 brachten ihn auf die Siegerstraße.
Torben schaffte eine 7 und verlor den letzten Frame auch nur
auf Schwarz.
Nach der Führung durch Sören gelang Torben noch einmal der
Ausgleich zum 1-1, aber obwohl bei allen Frames die Führungen
mal mehr, mal weniger häufig wechselten, hatte Sören am Ende
die Nase vorn.
André Ludwig 0(3)2 Björn Cassens
Mittlerweile ein Klassiker: Zum dritten Mal standen sich die beiden beim
Cup gegenüber. Jeder gewann einmal. Diesmal hatte Björn die Nase vorn.
Nach einer zerfahrenen Anfangsphase mit einigen Fehlern, steigerten sich
beide, wobei Björn nicht nur einige spektakuläre Bälle hatte, sondern auch mehr
Glück als sein Gegner, der häufig knapp an den Taschen scheiterte.
Nachdem sich das Spiel bei der grünen Kugel in die Länge zog, war André
zum Ende nur Zuschauer, als Björn die letzten drei Kugeln zum 18er-Break
abräumte.
Frame 2 lief dann auch für André, der lange führte, deutlich besser, aber am
Ende überholte Björn ihn doch noch. Aber immerhin schaffte auch André ein
Break (9), und Björn bestätigte mit seiner 8 seine insgesamt gute Leistung.
Sven Oberbörsch 2(3)0 Jennifer Henning
Es gibt einfachere Gegner für einen Debutanten als den
Titelverteidiger. Aber Jenny hielt sich bei ihrem ersten
Cupspiel äußerst wacker und erzielte sogar 19 Punkte
direkt im ersten Frame. Und ihre Fehlerquote konnte sie
durchaus niedrig halten.
Zu Beginn führte sie sogar mit 5-0 und auch in Frame 2
4-1! Aber letztlich war Sven natürlich zu stark.
Er schaffte zweimal ein 7er-Break, bot insgesamt auch
eine Leistung, wie man sie von einem amtierenden
Champion erwarten kann.
Beide waren zügig unterwegs und so dauerte das Spiel
nur gut eine Stunde.
Jan-Dieter Ukena 3(5)1 Edgar Rädecker
Unsere Mitspieler sind sehr kreativ, was Wortschöpfungen angeht:
Prägten Dirk und Doris einst den Begriff "Waldorf-Snooker",
war es nun der körperliche Zustand des "Entatmens", der
das entspannende Ausatmen nach einem erfolgreichen Stoß beschreibt.
Und entatmen konnte Idu einige Male, war doch die Anspannung ebenso
groß wie der Erfolg. Beide lieferten sich ein fantastisches Spiel.
Teilweise äußerst taktisch auf höchstem Niveau, meistens sehr eng,
mit einem Idu in bestechender Form und einem Edgar, der nie aufgab.
Im Snookerlegen waren beide Meister und die Kugeln als Double auf
die Mitte durch den Mann aus Ostfriesland Weltklasse. Mit 12 Punkten
im dritten Frame zum 1-2 konnte Edgar das höchste Break erzielen,
aber am Ende verlor er dann doch im 4.Frame auf die schwarze Kugel.
Es war ein denkwürdiges Snookerspiel, bei dem den Zuschauern von
beiden Spielern begeisterndes Snooker geboten wurde. Viel Beifall war
der verdiente Lohn.
Klaus Oberbörsch 0(5)3 Werner Buskohl
Nur im ersten Frame war es ein offenes Spiel. Hier hätte Klaus
seine vielen Chancen nutzen müssen. Tat er aber nicht und mit
zuhnemender Spielzeit wurde er schlechter und Werner besser und
vor allem lochsicherer.
Dennoch wär Klaus beinahe noch ein Framegewinn gelungen.
Wer es jedoch nicht schafft die pinke Kugel aus 20 cm
Entfernung in die Tasche zu bringen, muß sich nicht wundern,
wenn er verliert. Werner zeigte sich für den weiteren
Turnierverlauf gut gerüstet und gewann hochverdient.
Torben Cassens 2(3)0 Daniel Hartmann
Es war ein denkwürdiges Spiel, vor allem in Frame 2.
Zunächst machte Torben da weiter, wo er kurz vorher
im Vorrundenspiel aufgehört hatte: Er erzielte Breaks
von 6 und 15!. Daniel spielte ebenfalls gut und hätte den
Frame auch gewinnen können, wenn Torben ihm nicht
am Ende die Farben weggeschnappt hätte.
Tja, dann kam Frame 2! Bei Torben ließ ein wenig die
Konzentration nach, schließlich hatte er ja schon ein
Match bestritten. Aber Daniel wurde vom Pech verfolgt,
wie wohl noch kein Spieler vor ihm. So häufig, wie
Zufälle zum Fallen der weißen Kugel führten oder andere
absurde Fouls produzierten, gab es das auf unserem Tisch
noch nicht. Daniel konnte machen, was er wollte, fast immer
liefen die Kugeln gegen ihn. Und so konnte Torben seinen
schwächsten Frame an diesem Tage doch noch gewinnen
und damit auch diese Erstrundenpartie.
Torben Cassens 2(3)1 Herke Wolf
Eigentlich ist ja Herke bei dem Verein, aber hier legte Torben los
wie die Feuerwehr. Direkt im ersten Frame eine 9 und 11, zeitweise
eine Lochquote von 70%! Kaum zu glauben, daß dieser Mann fast
zwei Jahre mit dem Snooker ausgesetzt hatte.
Herke brauchte eine Zeit, um zu verarbeiten, was sein Gegner da
machte. Aber nach und nach kam er besser ins Spiel und holte sich
mit 57-42 doch diesen Frame.
Frame 2 war sehr ausgeglichen, diesmal mit dem besseren Ende für
Torben. Im letzten Durchgang hatte Herke dann extreme Probleme
mit seinem Lochspiel. Da lief überhaupt nichts mehr.
Torben konnte dies nutzen und noch einmal zu großer Form
auflaufen: Er spielte erneut zwei Breaks: 6 und 14.
Torsten Krumland 2(3)0 Robin Wilken
Torsten hatte in Frame 1 nicht die Form der Vorbereitungsspiele.
Dies lag aber auch daran, daß Robin ihm das Leben mit seinem
guten Sicherheitsspiel nicht einfach machte.
Dennoch gelang ihm mit der 18er-Clearance nach 80(!) Minuten
der Sprung an die Spitze der Breakliste.
Auch in Frame 2 wehrte sich Robin nach Kräften und beide meinten
wohl, die Zeit vom ersten Durchgang wieder reinholen zu müssen.
Nach einer halben Stunde(!) war das Spiel beendet.
Breaks für Torsten: zweimal die 9 und einmal die 18.
Verena Oberbörsch 1(3)2 Edgar Rädecker
Nein, es war wahrlich keine Snookeroffenbarung, was die
beiden gleich starken Spieler hier lieferten. Vor allem im
ersten Frame war es ein mehr als zähes Spiel, in dem
beide viele Chancen liegen ließen. So gab es am Ende
ein langes Ringen auf Pink als Verena schon Snooker
benötigte. Aber weder gelang es ihr, diesen Snooker zu
legen, noch Edgar, endlich Pink zu lochen. Zum Schluß hatte
er dann doch noch das Erfolgserlebnis, aber das Spiel konnte
nur besser werden.
Und das wurde es auch. Zwar immer noch nicht hochklassig,
entwickelte sich aber ein Snooker-Krimi. Verena lag in Frame 2
lange hinten, lochte dann Braun und Blau und benötigte dann
plötzlich nur noch Pink, um den Frame zu gewinnen, was ihr dann
später auch gelang. Der Ausgleich also.
In Frame 3 zeigte Edgar dann fairen Sportsgeist, als er anzeigte,
daß er nach dem Stoß auf Rot die gelbe Kugel berührt hatte.
Es kam zum Showdown auf Schwarz, hier hatte Verena dann die
Chance, die Kugel in die Mitteltasche zu spielen. Aber sie mußte
sie sehr knapp anspielen, was dann prompt mißlang, sie schoß vorbei und
der sichtlich erleichterte Edgar war im Achtelfinale.
Breaks: Verena 9 und Edgar eine 8.
Klaus Oberbörsch 2(3)0 Bianca Krumland-Bobic
Die Story dieses Spiels ist schnell erzählt:
Beide waren zügig unterwegs, Klaus lochte häufiger
als sein Gegenüber eine Farbe nach den Roten.
Im zweiten Frame hätte Bianca es noch spannender
machen können als es mehrere Stöße lang um die
blaue Kugel ging, aber am Ende hatte Klaus die Nase vorn.
Breaks: Eine 4 und eine 12 von Klaus und eine 6 von Bianca.
Stefan Oberbörsch 2(3)0 Ulf Bergelt
Ein gutklassiges Snookerspiel hatte am Ende in Stefan einen verdienten
Sieger. In Frame 1 half Ulf kräftig dabei, die roten Kugeln abzuräumen,
aber Stefan lochte zu seinen roten auch recht häufig eine Farbe, so
daß Ulf, auch "dank" seiner fallsüchtigen weißen Kugel, schon Snooker
benötigte als noch eine rote Kugel auf dem Tisch lag. Er wehrte sich nach
Kräften, aber zwingende Snooker wollten ihm nicht gelingen.
Der zweite Frame war enger, obwohl Ulf hier häufiger mit seinem Spiel
haderte, er hatte ab und an Probleme, sich auf die etwas andere
Geschwindigkeit des Cup-Tisches einzustellen.
Stefan zeigte sich trotz längerer Spielpause in guter Verfassung
und zeigte eindringlich, daß auch in diesem Jahr wieder mit ihm
zu rechnen ist.
Jens Klostermann 0(3)2 Axel Bruns
Immer wenn diese beiden gemeinsam im Cup antraten, trafen sie
auch aufeinander. Diese beiden Spiele gewann Jens, doch nun konnte
Axel den Spieß umdrehen. Beide Spieler hatten anfänglich Schwierigkeiten,
doch nach und nach kam vor allem der spätere Sieger besser ins Spiel
und holte sich verdient den ersten Frame.
Durchgang Nummer 2 dominierte dann der Halbfinalist von 2010.
Axel verschoß häufig leichte Bälle, doch gelang es Jens nicht, sich
entscheidend abzusetzen. Als Axel dann allerdings die pinke Kugel
für die Blaue hielt, wähnte Jens sich schon im dritten Frame, nur,
um mit ansehen zu müssen, wie Axel dann doch auf Schwarz gewann.
Jana Gerdes 2(3)0 Sandra Wolf
Bevor die Partie Fahrt aufnahm war es ein zähes Ringen um jede Kugel,
aber nach und nach entwickelte sich eine ansehnliche Partie.
Sandra war zunächst darum bemüht, keine Fehler zu machen, waas ihr aber
"dank" der unter Fallsucht leidenden Weißen nicht ganz gelang.
Nach einer Stunde war dieser Frame zugunsten von Jana entschieden, die
ihre gesundheitlich angeschlagene Gegnerin über weite Teile im Griff hatte.
Dabei konnte sich Sandra noch nicht einmal etwas vorwerfen.Im Rahmen
ihrer Möglichkeiten spielte sie sehr ordentlich. Auch im zweiten
Durchgang versuchte sie zunächst, Fehler zu vermeiden, wurde aber später
deutlich mutiger und hatte viele knappe Bälle. Aber das Glück war nicht ihres.
So war dieser Frame schon sehr früh entschieden als noch eine rote Kugel auf dem Tisch lag.
Man muß es so sagen, Jana zeigte ein großartiges Debut, spielte frech auf, setzte Sandra
häufig unter Druck und wagte sogar eine Kombination, die allerdings misslang.
Beide Spielerinnen erhielten des öfteren den verdienten Applaus für ihr Spiel.
Jens Cassens 2(3)0 Doris Schelling
Das war ein hartes Stück Arbeit für Jens. Er fand erstmal so gar nicht ins Spiel
und überließ Doris lange Zeit die Führung. Erst als bei Doris nach 70 Minuten die Konzentration
nachließ und sich die Fehler häuften, kam der Hamburger zu einem deutlichen
Gewinn des ersten Frames.
Frame 2 war schneller und hier kam dann auch Doris wieder konzentriert
an den Tisch. Häufiger als ihr Gegner erhielt sie auch Beifall der zahlreichen
Zuschauer. Beinahe wäre ihr auch ein 15er-Break gelungen, aber das Glück war
nicht auf ihrer Seite. Denn das hatte ja schon Jens gepachtet, der den 2.Frame
nur aufgrund vieler, vieler Zufallssnooker für sich entschied.
Sören Schelling 2(3)0 Dirk Neubauer
Das Intensivtraining mit Edgar hat ergebnismäßig nichts gebracht, aber
spielerisch konnte Dirk dann doch einige frisch gelernte Dinge umsetzen.
Er begann sehr konzentriert und hatte Sören, der während des Spiels
sein Queue wechseln mußte, am Rande eines Frameverlustes.
Aber nach zwei Stunden Spielzeit beendete Sören den ersten Frame
auf Schwarz als Sieger.
Nachdem Verena die Schiedsrichterrolle von Edgar zu Beginn von Frame 2
übernahm, kam Sören besser ins Spiel. Er setzte sich sogar mit einem
9er-Break vorerst an die Spitze der Highest-Break-Liste.
Dirk konnte in diesem Durchgang das jetzt sicherere Spiel von seinem
Gegner nicht mehr kontern und verlor nach weiteren anderthalb Stunden
das Match. Am Ende war Sören der verdiente Sieger, aber Dirk kann auf
seiner gezeigten Leistung durchaus aufbauen und im nächsten Jahr wieder
angreifen. Kleidungsmäßig liegt er jedenfalls immer ganz weit vorne!
Norbert Schelling 2(3)0 Ingmar Cassens
Nach Tjard scheidet mit Ingmar schon der zweite Spieler des Cassens-Clan
in der ersten Runde des diesjährigen Cup aus. Geht die Schreckensbilanz
der letzten beiden Jahre weiter?
War Tjard gegen einen übermächtigen Gegner noch chancenlos, so hatte
Ingmar doch durchaus seine Momente und mit ein wenig mehr Glück
und Feingefühl, vor allem in Frame 2, wäre durchaus noch mehr drin gewesen.
Immerhin brachte er mit einer 5 und zweimal der 8 gleich drei Breaks auf
das Tuch.
Beide Frames waren recht eng, aber Ende konnte sich jeweils Norbert
durchsetzen, obwohl ihm, geschuldet durch den Termin in der Woche,
oftmals die letzte Präzision fehlte. Also, der eine (Ingmar) spielte häufig
zu kraftvoll, der andere (Norbert) ab und an zu unkonzentriert, aber
dennoch war es ein interessantes und spannendes Spiel, bei dem man
durchaus auch gerne einen dritten Durchgang gesehen hätte.
Tjard Cassens 0(3)2 Werner Buskohl
Das lange erwartete Debut des heimlichen Turnierfavoriten Werner endete
mit einem 2-0 Sieg. Aber er tat sich gegen Tjard schwerer als gedacht.
Werner startete sehr überlegt und vorsichtig in seine Cup-Karriere.
Am Ende war dieser erste Frame aber eine klare Angelegenheit, auch,
weil Tjard zu viele Chancen liegen ließ und nie zu der Form früherer
Jahre fand.
Dies änderte sich aber im folgenden Frame. Tjard begann sehr gut und
führte nach dem 7-0 auch noch mit 9-8, bis ihn teils Pech, teils
Unkonzentriertheit aus dem Konzept und Werner auf die Siegerstraße
brachte.
Ein wenig enttäuscht konnten die Zuschauer sein, daß dem Favoriten
nicht ein Break gelang, aber die dritte Kugel wollte nie fallen.
Tjard hat sich dank der Leistungssteigerung in Frame 2 nichts
vorzuwerfen und hofft nun auf eine glücklichere Auslosung im nächsten Jahr.
Sabine 0(3)2 Jan-Dieter Ukena
Jan-Dieter Ukena, genannt "Idu", hatte in seiner ersten Cup-Saison einen
Auftakt nach Maß. Er gewann nicht nur sein Premierenspiel, sondern
schaffte auch sein erstes Break. Zwar "nur" eine 7, aber man sah deutlich,
daß da noch mehr geht.
Sabine als "alter Cup-Hase" war zu Beginn äußerst nervös und machte es Idu
leicht, gut in das Turnier zu starten. Schon auf die Farben war der Frame
durch ihre Aufgabe beendet.
In Frame 2 spielte sie dann gut mit und war Idu ein schwererer Gegner,
durchaus mit Chancen, diesen Frame für sich zu entscheiden.
Aber Idu ließ letztlich nichts anbrennen, und als der Frame quasi
entschieden war, lochte er ohne den Druck sehr sicher.
Dieser Auftakt ins neue Cup-Jahr war ein durchaus guter, der Hoffnung
auf ein sportlich hervorragendes 2013 macht!