Cup of the Year 2012
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Holger Stauch | 18 |
Stefan Oberbörsch | 18 |
Sven Oberbörsch | 18 |
Daniel Hartmann | 16 |
Thorben Bergelt | 15 |
Verena Oberbörsch | 15 |
Jens Cassens | 13 |
Torsten Krumland | 12 |
Edgar Rädecker | 12 |
Tjard Cassens | 9 |
Norbert Schelling | 9 |
Ulf Bergelt | 9 |
Ingmar Cassens | 7 |
Arne Ueberscher | 7 |
Björn Cassens | 7 |
Spielberichte 2012
Sven Oberbörsch 6 Stefan Oberbörsch 5
Was für ein Finale! Zu Beginn durchwachsens Spiel mit 4-0 Führung für Sven, dann der Ausgleich für Stefan, am Ende sehr gutes Spiel mit dem besseren Ende für den Titelverteidiger.
Zunächst haderte Stefan mit dem Schicksal, und er hatte tatsächlich Grund dafür, denn die Kugeln liefen selten so, daß es ihm zum Vorteil gereichte. Aber letztlich vergaben beide Chancen, die sie normalerweise machen. Hinzu kam gutes Spiel von Sven, der Stefan, wie z.B. im 4.Frame, häufig in Bedrängnis brachte: Er legte Pink so vor das Loch, daß Stefan gar nicht anders konnte, als zu lochen, und das, obwohl der schon Snooker brauchte.
Aber der zweifache Cup-Sieger kam zurück und holte sich die nächsten fünf(!) Frames, zwei davon auf Schwarz, aber er führte nun mit 5-4. Sven nun unter enormen Druck, doch gelang ihm der Ausgleich. Ein Entscheidungsframe mußte her und der zeigte nochmal, wozu beide Spieler fähig sind. Letztlich lochte Sven die schwarze Kugel und verteidigte seinen Titel erfolgreich. Aber was für fast sieben Stunden Snooker: Spannung pur, knapper kann ein Spiel nicht sein und zum ersten Mal ging ein Finale über die volle Distanz!
Nebenbei schoß Sven auch noch sein 18er-Break und holt sich neben Holger und Stefan auch noch diesen Titel. 14 Breaks brachten beide zustande, wobei Stefan zweimal nur denkbar knapp an der 20er-Marke scheiterte.
Holger Stauch 0 Stefan Oberbörsch 5
Kein Cup-Finale ohne Stefan! Eine solide Leistung gegen einenn an diesem Tage schwachen Holger genügte Stefan, um zum 4. Mal in Folge ins Finale einzuziehen. Hier kommt es zu einer Neuauflage des Endspiels vom letzten Jahr, das Sven mit 6-2 gewinnen konnte.
Das Ergebnis dieses Halbfinales spiegelt auch in dieser Höhe durchaus das Kräfteverhältnis wider. Holger fand nie ins Spiel und außer dem letzten Frame, waren alle auch recht deutlich. Stefan spielte zwar nicht überragend, machte aber die wichtigen Punkte und hielt seinen Gegner so immer auf Distanz.
Der ansonsten recht lochsichere Holger schaffte erst im finalen Frame ein 5er-Break. Stefan war mit seiner 7 und der 18 zwar auch nicht viel besser, lochte aber oft nach den roten Kugeln auch wenigstens eine farbige.
So war schon recht früh klar, wer der Sieger sein würde, da man nie das Gefühl hatte, Holger könnte sich
noch einmal aufbäumen. Auf der anderen Seite machte auch Stefan nicht den Eindruck, als könnte er noch groß einbrechen. Zu sicher spielte er das, was er mußte.
Sven Oberbörsch 5 Verena Oberbörsch 3
Es war größtenteils leider ein Spiel auf eher mäßigem Niveau. Einzig Verena
konnte anfangs mit dem ein oder anderen Ball Akzente setzen. So gewann sie Frame 1
auf Schwarz und Frame 2 mit einem 15er-Break. Der Beginn von Frame 3
war ihre beste Phase, aber dank einiger Zufallssnooker konnte Sven auf 1-2
verkürzen. Die letzte Schwarze brachte dann den 2-2 Ausgleich für den
Titelverteidiger, der dann in Frame 5 endlich aufdrehte und mit 68-14 gewann.
Drei Kugeln waren da noch auf dem Tisch.
Es folgte ein Rückfall in schlechtere Snookerzeiten, aber am Ende stand es 4-2.
Verena gab natürlich nicht auf und verkürzte wieder auf Schwarz.
Die Entscheidung brachte dann das Endspiel auf die Farben, die tatsächlich
größtenteils auf ihren Spots lagen. Und es sah so aus, als hätte Sven dieses
Szenario geübt: Gelb, Grün, Braun und Blau lochte er in Profimanier, bis er
dann etwas überhastet Pink verschoß und ein höheres Break verpaßte.
Am Ende standen eine 7 und zweimal die 14 für Sven und eine 7 und die 15
für Verena, die ganz zufrieden sein konnte, dem amtierenden Champion
drei Frames abgenommen zu haben. Der muß sich aber an seinem Frame 5
orientieren, um im Finale eine Chance zu haben.
Tjard Cassens 0 Stefan Oberbörsch 4
Tjard wurde von der Absage Robins doch überrascht und mußte erst einmal damit klar
kommen, daß er auf einmal im Viertelfinale stand und statt gegen Robin im Best of 5
gegen Stefan im Best of 7 spielen sollte.
Im ersten Frame profitierte Tjard dann von vielen unglücklichen Fehlern von Stefan,
lochte seinerseits ganz beachtlich und verlor nur mit 35-50.
Im zweiten Frame setzte sich das Pech mit der Weißen bei Stefan fort, jedoch gelangen
ihm etliche Zufallssnooker, die Tjard mehr und mehr in Bedrängnis brachten.
In Frame 3 zeigte sich Stefan äußerst lochsicher und entschied diesen recht früh für sich.
Aber Tjard kämpfte und führte sogar eine ganze Zeit im vierten Durchgang, bis Stefan
mit einem 14er-Break die Hoffnungen auf einen 5.Frame zunichte machte. Mit ein wenig
mehr Glück beim Stellungsspiel wären auch durchaus höhere Breaks drin gewesen als
die 2x8,12 und 14.
Ein wenig schade war, daß Tjard ohne jegliches Coaching oder andere Unterstützung
auskommen mußte. Vielleicht wäre dann mehr drin gewesen. Andererseits hätten die
meisten unserer Mitspieler gegen einen Stefan in dieser Form auch so hoch verloren.
Sven Oberbörsch 4 Norbert Schelling 2
Es war das erhoffte gute und spannende Match. Norbert bot dem Titelverteidiger
einen harten Kampf und baute nur im letzten Frame etwas ab.
Es ging bereits mit einem sehr guten Frame los. Beide schafften jeweils ein
kleineres Break und entschieden wurde erst zu Sven´s Gunsten auf Schwarz.
Zu bemängeln während des gesamten Spiels gibt es eigentlich nur, daß es kein
Break im zweistelligen Bereich gab. So auch in Frame 2, als es für Sven nur zu
einer "8" reichte. Hier hatte er allerdings auch mehrfach Pech, so daß Norbert
schon auf Blau gewann.
Aber wieder geriet Norbert in Rückstand, obwohl dieser dritte Durchgang durchgängig
von ihm dominiert wurde. Sven schaffte es allerdings mit den Farben am Ende
und auf Schwarz. Also wieder sehr knapp.
Dann erneut der Ausgleich auf Pink in einem sehr flüssigen Frame.
Erneut die Führung für Sven nach Frame 5. Hier war Sven es, der dem Spiel
seinen Stempel aufdrückte, allerdings wurde es am Ende wieder eng und erneut
gab es die Entscheidung erst nach der schwarzen Kugel.
Das 4-2 war dann das logische Ergebnis nachlassender Konzentration bei Norbert,
der der Anstrengung, immer einem Rückstand hinterher laufen zu müssen,
Tribut zollte.
Aber wieder war das Spiel eng und wurde erst endgültig entschieden, als Sven
Pink versenkte.
Alles in allem ein hochinteressantes und spannendes Spiel.
Sven spielt nun im Semifinale gegen Verena, also wird wieder mindestens
ein Oberbörsch im Finale vertreten sein.
Dirk Neubauer 0 Stefan Oberbörsch 3
Es bleibt dabei: Im Cup 2012 gibt es selten knappe Ergebnisse.
Zwar hielt sich Dirk, der zum zweiten Mal nach 2009 im Achtelfinale
stand, wacker, mußte sich dann aber doch dem hohen Favoriten Stefan
klar geschlagen geben.
Stefan war wie so oft häufig genervt von äußeren Umständen und zog
damit das Publikum nicht unbedingt auf seine Seite. Aber immerhin
schaffte er drei Breaks von 7, 11 und 15. Dirk wurde direkt zu Beginn
verunsichert, als er beim Anstoß Weiß versenkte.
Aber in Frame 2 fing er sich wieder und hatte sehr viele knappe Bälle.
Immerhin standen danach 21 Punkte auf seiner Tafel.
Häufiger unterdrückte das Publikum ein Gähnen nur mit Mühe, aber
das spiegelte nicht wirklich die Leistungen der beiden Spieler wider.
Am Ende gewann Stefan recht souverän, aber er versäumte auch
durch eigene Unkonzentriertheiten, sein Break zu verbessern.
Wie immer war es ein amüsanter und entspannter Abend mit Dirk.
Der schönste Stoß des Spiels (Dirk):
Verena Oberbörsch 4 Ulf Bergelt 1
Mit diesem Erfolg zieht Verena zum zweiten Mal nach 2009 ins Halbfinale
des Cup of the Year ein. Aber wie schon im Achtelfinale gegen Daniel
war es ein recht glanzloser Sieg.
Das Spiel begann mit einem typischen "Verena-Frame":
Die ersten zehn roten Kugeln holte Ulf alleine vom Tisch.
Aber wie aus dem Nichts führt sie irgendwann und holt sich dann
doch noch diesen Frame auf Pink.
Danach war die anfängliche Souveranität von Ulf erst einmal Geschichte.
Das 2-0 holt sich Verena nach schlechtem Beginn von beiden, weil Ulf
am Ende an der Schwarzen vorbeischießt.
Durchgang drei hätte auch wieder für Ulf ausgehen können, aber durch
eigene Fehler bringt er seine Gegnerin wieder zurück ins Spiel.
Und die kennt keine Gnade und geht mit einer komfortablen 3-0 Führung
in den 4. Frame.
Hier war Ulf aber der absolute Siegeswille anzumerken. Abschenken wollte er
dieses Viertelfinale keineswegs, und so kämpfte er sich zum verdienten 1-3.
Aber Verena wäre nicht Verena, wenn sie nicht wieder so einen typischen Frame
hinlegen würde. Wieder spielt Ulf recht konzentriert und gut. Er führt wieder,
und man ist im Glauben, er kommt noch einmal heran. Zumal er sich die Kugeln
beim Spiel auf die Farben gut zurecht gelegt hat. Aber es ist Verena, die diese
günstige Lage urplötzlich mit Lochen der Blauen und der Pinken für sich
nutzen kann. Man muß beim Snooker halt die entscheidenden Punkte machen.
Dies hat niemand so verinnerlicht, wie sie.
Ulf nahm die Niederlage sportlich gelassen, obwohl er mit seinem Spiel
keineswegs zufrieden war.
Breaks: Verena 5 und 4, Ulf einmal 4 und zweimal 9.
Daniel Hartmann 0 Verena Oberbörsch 3
Vom Ergebnis her deutlich gewann Verena gegen Daniel ihr Achtelfinalspiel.
Jedoch wurde Daniel unter Wert geschlagen. So schaffte er in Frame 1 ein neues
persönliches höchstes Break (16) und hätte mit ein wenig Glück diesen Frame
auch für sich entscheiden können. Doch Pink klapperte nur im Tascheneinlauf
und Verena bedankte sich und ging in Führung.
Der zweite Durchgang war eine klare Angelegenheit. Hier lief bei Daniel gar nichts
zusammen. Abschnitt drei war wieder erheblich enger und wurde erst auf Pink
entschieden. Verena gewann mal wieder unspektakulär und ohne jedes Break.
Wie sie das immer macht ist dem Autor ein Rätsel.
Mit ein wenig mehr Glück und Konstanz hätte Daniel durchaus mehr aus diesem
Spiel machen können. Aber das Achtelfinale bei seiner ersten Teilnahme erreicht zu
haben ist ja nicht schlecht.
Holger Stauch 4 Torsten Krumland 2
Während einige Spieler dieses Jahr noch gar nicht zum Einsatz kamen,
ging es in dieser Partie schon um den Einzug in das Halbfinale.
Und dieses erreichte Holger, obwohl er doch weit hinter seiner
früheren Form zurück blieb. Torsten dagegen spielte zeitweise richtig
gut, brachte aber Holger durch einige unverständliche Aktionen immer
wieder ins Spiel. So spielte er im zweiten Frame direkt mal zwei rote
Kugeln hintereinander, ohne sich dazwischen um eine farbige zu kümmern.
Als Torsten im letzten Frame nur noch eine Farbe benötigte, um den 3-3
Ausgleich herzustellen, legte er Holger mehrmals die Kugeln vor die
Tasche, so daß dieser am Ende doch alle Farben versenkte und sich den
Entscheidungsframe ersparen konnte.
Was Holger spielerisch nicht gelang, machte er durch Kämpfen und
Stehvermögen wett und hatte in einigen Szenen auch den Snookergott auf
seiner Seite. Mit seiner 18er-Clearence aus Frame 2 übernimmt er nun
auch die Führung bei der diesjährigen Cup-Highest-Break-Liste.
Jens Cassens 0 Ulf Bergelt 3
In einem gutklassigen Duell gewann Ulf letztlich deutlich und verdient
mit 3-0 gegen Jens, der erst spät richtig in Fahrt kam.
Schon in Frame 1 sah man, daß da zwei am Tisch stehen, die wissen,
was sie tun. Allerdings wurde dieser Frame doch von Ulf beherrscht,
der dann auch mit 48-17 recht klar gewann.
Im folgenden Frame zeigte Ulf dann, daß er auf seinem eigenen Tisch
entsprechend geübt hatte. Zwar konnte er die Breaks (5 und 8) aus
Frame 1 nicht wiederholen, aber es war dennoch der beste Frame,
den er bisher spielte. Er lochte Kugeln, die 90% von den anderen
Spielern nicht einmal angegangen wären. Richtig gutes Snooker!
Jens seinerseits hatte in diesem Frame ein ums andere Mal Pech,
so daß auch dieser Frame mit 47-21 deutlich an Ulf ging.
Aber ein Jens Cassens gibt so schnell nicht auf, und so kam er
in Frame 3 viel besser ins Spiel. Ulf verlor ein wenig den Faden,
holte sich aber am Ende auf Schwarz doch den Sieg.
Das höchste Break des Tages war eine 9 von Jens.
Holger Stauch 3 Arne Ueberscher 0
In einer am Ende doch recht einseitigen Partie besiegte Holger den
erstmals im Achtelfinale stehenden Arne mit 3-0 Frames.
In Frame 1 konnte Arne noch gut mithalten und führte sogar recht
lange, bevor er dann auf Pink Snooker benötigte. Hier hätte er ruhig
etwas länger kämpfen können, wer weiß, wie dann das Ergebnis
gelautet hätte.
Aber so kam Holger immer besser ins Spiel und schaffte im dritten
Frame sogar eine 8 und eine 12.
Bei Arne kam dann das Pech hinzu, wäre nicht die weiße Kugel mit
der roten gefallen, er wäre vielleicht noch einmal herangekommen.
Viele knappe Bälle kamen hinzu, so daß Holger mit seinem verbesserten
Spiel am Ende deutlich gewann.
Klaus Oberbörsch 0 Stefan Oberbörsch 2
Der Höhenflug von Klaus mit seiner Viertelfinalteilnahme letztes
Jahr ist wieder beendet. Gewohnheitsmäßig schied er in Runde 1
aus. Beide Frames waren allerdings knapp und erst auf Pink
entschieden. Stefan gelangen im Gegensatz zu Klaus gleich drei
Breaks: 8 und 9 im ersten und eine 14 im zweiten Frame.
Zu Klaus Pech über weite Strecken des Spiels kam seine
bekannte Elmeterschwäche. Und wie wir alles wissen, kann man
nicht gewinnen, wenn man die Elfmeter nicht reinmacht.
Und von diesen vergebenen Chancen gab es reichlich.
Letztlich hat er sich sein Ausscheiden selbst zuzuschreiben.
Wäre Stefan aber vor allem im zweiten Frame nicht so schlampig
mit seinem Stellungsspiel umgegangen, hätte auch eine bessere
Chancenverwertung seines Gegners nicht viel genutzt.
So bleibt unterm Strich ein verdienter, aber nicht in allen Bereichen
überzeugender Sieg von Stefan.
Klaus Oberbörsch 2 Sabine Stauch 0
Einige eigene Fouls und von Sabine schön gelochte Kugeln setzten den
Favoriten direkt unter Druck. So führte Sabine recht lange und noch auf Braun
stand es unentschieden. Der entscheidende Ball war dann Pink und mit Lochen
dieser Kugel ging der erste Frame nach harter Arbeit an Klaus.
Nach kleineren Reparaturarbeiten durch Holger an Klaus Queue, lief es für diesen
in Frame 2 besser. Hinzu kamen vermeidbare Fehler von Sabine, die wohl durch
nachlassende Konzentration zu erklären sind. So war dieser Frame recht deutlich,
aber auch hier gelang keinem der beiden Spieler ein Break.
Sabine wehrte sich tapfer, hatte am Ende aber nicht mehr die nötige Konzentration
und das Glück, um noch einmal heranzukommen.
Norbert Schelling 3 Jens Klostermann 1
Was soll man zu Beginn zu einem solchen Spiel Positives schreiben?
Vielleicht, daß das Spiel von der Spannung lebte.
Vom Spiel Halbfinalist 2011 gegen Halbfinalist 2010 konnte man sich einiges
erhoffen. Aber beide erwischten nicht ihren besten Tag und nur Norbert schaffte
ein Break: eine sensationlle 5.
Vielleicht lag es an der frühen Anstoßzeit. Im letzten Frame lief es dann auch
deutlich besser. Erst für Norbert, der schon wie der sichere Sieger aussah, dann
für Jens, der sich am Ende alle Farben holte. Bis auf Schwarz, und das war dann
der Sieg für Norbert, der passend zum Spiel Schwarz nicht direkt lochen konnte,
sondern nur durch Glück über Bande in die diagonal entgegengesetzte Tasche.
Bemerkenswert allerdings, daß Norbert in den ersten drei Frames jeweils ein
schwieriges Double gekonnt in der Tasche unterbringen konnte.
Thorben Bergelt 1 Jens Klostermann 2
Ein hochinteressantes Match entschied Jens nach hartem Kampf für sich.
Aber genauso gut hätte der Cup-Neuling Thorben gewinnen können.
Den ersten Frame gewann Jens auf Pink, den zweiten Thorben ebenfalls
mit der pinken Kugel.
Im Entscheidungsframe lochte Thorben dann Braun, Blau und Pink,
verschoß aber die nicht völlig unmögliche Schwarze. Neben dem 22er-Break
hätte diese Kugel auch das Weiterkommen bedeutet.
So nutzte Jens die Gunst der Stunde und versenkte die schwarze Kugel in
die Mitteltasche.
Alle drei Frames waren sehr eng und boten gutes Snookerspiel.
Der Halbfinalist von 2010 meldet sich damit zurück und Thorben bleibt als
Trost, daß auch er wirklich gut spielte und mit seiner 15 vorerst die Führung
in der diesjährigen Cup-Highest Break-Liste übernimmt.
Arne Ueberscher 2 Björn Cassens 0
Drei lange Jahre reiste er nur zur 1.Runde an, drei Spiele, in denen
er auf sein erstes Break wartete, acht Frames reifte sein Spiel-
alles für dieses einen Moment!
Und was für ein Spiel das war! Für seinen ersten Triumph suchte sich
Arne gleich mal den Finalisten von 2010 aus. In Frame 1 erzielte er nicht
nur sein erstes Break, sondern noch zwei weitere.
Björn hatte an diesem Tag keine Chance. Die 13 Punkte nach einer halben
Stunde hatte er nur Arne zu verdanken. Das eigene Lochen klappte nicht
wirklich. Aber in Frame 2 wurde es noch einmal spannend, nun zeigte auch
Björn, daß er es kann und schaffte seinerseits zwei Breaks. Die Führungen
wechselten ständig und entschieden wurde schließlich auf Pink.
Diesmal hat Arne nicht nur optisch gut gespielt, sondern auch die nötigen
Punkte gemacht.
Wurde auch Zeit.
Edgar Rädecker 1 Torsten Krumland 3
Zwei Tage nach dem überzeugenden Sieg gegen André bestritt Torsten schon
sein Achtelfinalspiel. Und offensichtlich tat es ihm gut, weiter im Match zu sein.
Gegen den Hochkaräter Edgar gelang ihm nach 0-1 Rückstand noch der 3-1 Sieg.
Es war ein gutklassiges und taktisches Spiel, in dem es zwar nur das 12er-Break von
Edgar und das 5er von Torsten gab. Aber Torsten spielte so gut wie noch nie.
Edgar erwischte nicht seinen besten Tag, kann sich in diesem äußerst spannenden
Spiel aber auch nicht wirklich etwas vorwerfen. Letztlich hatte er einige Male Pech,
als Kugeln fielen, die nicht fallen durften.
Torsten spielte hochkonzentriert und ihm gelang es, seine Fehlerquote niedrig zu
halten. Beiden merkte man an, daß sie, zu recht, Respekt vor dem anderen hatten.
Den Zuschauern wurde in jedem Fall guter Snooker geboten!
Torsten Krumland 2 André Ludwig 0
Zu Beginn war das Spiel noch sehr eng. Aber mit zunehmender Spielzeit brachte Torsten
seinen Mitspieler mit einer wahren Flut von Snookern zur Verzweiflung, so daß dieser
zu Beginn des Spiels auf die Farben schon das Handtuch warf. In den Augen der meisten
Beobachter etwas früh, aber André merkte wohl selber, daß dies nicht sein Tag sein würde.
Ihm fehlte an diesem Abend die innere Ruhe und Ausgeglichenheit, die er für ein
spannendes Snookermatch braucht.
Dennoch gelang es ihm den zweiten Frame lange offen zu halten, aber nachdem er einen
"Elfmeter" mit der schwarzen Kugel auf die Mitteltasche verschoß, sagte Torsten "danke"
und gewann das Spiel.
Torsten zeigte sich über weite Phasen in einer guten Verfassung und ein 12er-Break
zeugt von seiner konzentrierten Spielweise.
Holger Stauch 2 Tobias Schaffeld 0
Nachdem Tobias in der Vorrunde seinen ersten Cupsieg feiern konnte, war nun
in Runde 1 Schluß. Dabei gehörte der erste Punkt ihm. Tobias spielte insgesamt nicht
schlecht, hatte leider aber einige durch Unkonzentriertheit hervorgerufene
Stockfehler.
Holger zeigte sich nach längerer Pause gut aufgelegt und siegte verdient nach
Breaks von 7, 2x9 und einer 10. Aber gerade der zweite Frame konnte durch
Tobias relativ lange offen gehalten werden.
Hätten beide nicht eine Viertelstunde gebraucht, um Pink endlich vom Tisch zu
bekommen, sie hätten eines der schnellsten Spiele geschafft.
Holger kommt somit allmählich wieder in die Form, die ihn 2009 ins Finale führte
und Tobias hofft auf eine günstigere Auslosung im nächsten Jahr.
Norbert Schelling 2 Bianca Krumland-Bobic 0
Es war eindeutig nicht Biancas Tag. Schon vor dem Spiel von Unwohlsein geplagt,
lief das Spiel meistens an ihr vorbei. In Frame 1 benötigte sie schon zu Beginn des
Endspiels auf die Farben Snooker. Erwähnenswert, daß dieser Frame komplett ohne
Fehlerpunkte war, was nicht sehr häufig vorkommt.
Frame 2 konnte sie dann länger offenhalten, aber man hatte immer das Gefühl, daß
Norbert sich dieses Spiel nicht mehr nehmen lassen wird.
Der Halbfinalist von 2011 mußte sich nur darüber ärgern, daß er nach 9 Punkten und
schöner selbst erarbeiteter Stellung auf Schwarz diese verschoß, und somit ein
höheres Break verschenkte.
Alles in allem lieferte er aber eine konzentrierte Vorstellung und gewann am Ende verdient.
Tobias Schaffeld 2 Herke Wolf 1
Im vierten Anlauf hat es endlich geklappt: Tobias gewinnt sein erstes Cup-Spiel!
Gut, es war kein Spiel für Snooker-Gourmets, aber an Spannung hatte es einiges
zu bieten. Frame 1 wurde eindeutig von Tobias dominiert. Er lochte recht gut, konnte
auch die ein oder andere Farbe in den Taschen unterbringen und legte schöne Snooker.
Jeder der drei Frames (erstmals ging es in diesem Cup-Jahr über die volle Distanz)
wurde mit Pink beendet. Herke gab diesen Frame auf Pink auf, nachdem nicht viel
bei ihm zusammenlief.
Im zweiten Frame konnte Tobias das Niveau vom Beginn nicht ganz halten und
sorgte so dafür, daß Herke das Spiel offener gestalten konnte. Mit Pink machte dieser
dann den Sack zu zum 1-1 Ausgleich.
Dem Debutanten gelang es auch im Endscheidungsframe immer gleichauf mit seinem
Gegner zu liegen, es war ein ganz enger Frame. Beide versenkten gleichermaßen häufig
die weiße Kugel, aber am Ende hatte Tobias nach versenken der Pinken die Nase vorn.
Tobias gewann somit sein erstes Spiel und Herke, dem an dieser Stelle gedankt werden
soll, daß er der Terminverschiebung zustimmte, die dieses Spiel erst möglich machte,
gelang der erste Framegewinn in seinem ersten Cupspiel.
Daniel Hartmann 2 Sandra Wolf 0
Cup-Neuling Daniel mußte hart kämpfen, konnte sich am Ende aber doch gegen eine gut
aufspielende Sandra durchstzen.
Sandra machte die ersten Punkte und es dauerte etwas, bis Daniel ins Spiel fand.
Aber kaum gelangen ihm die ersten guten Bälle, mußte er ständig versuchen, sich aus
Sandras Snookern zu befreien. Dies gelang zu selten, so daß Sandra bis zum Ende führte
und Frameball auf Pink hatte. Dieser Ball war eigentlich machbar, aber sie verschoß, um
kurz darauf an Pink vorbeizuschießen. Das nutzte dann Daniel seinerseits, um mit der
gelochten Pinken den Frame doch noch zu gewinnen. Sandra zeigte aber insgesamt
wenig Schwächen und minimierte ihre Fehlerquote doch ganz ansehnlich.
Im zweiten Frame zeigten beide dann erneut, daß sie mit den Snookerkugeln umgehen
können. Sandra gelang eine 3er-Kombination und sie führte zwischenzeitlich mit 23-10.
Aber gegen Daniels 14er-Break mit Gelb, Grün, Braun und Blau konnte sie dann nichts
mehr ausrichten.
Jens Cassens 2 Leon Wolf 0
Die Familie Cassens scheint gewillt, das schlechte Abschneiden des letzten
Jahres vergessen zu machen.
Erst zeigte Tjard eine überragende Leistung und nun tat es Jens ihm gleich.
Er legte zu Beginn des Spiels rasant los und ließ Leon kaum an den Tisch.
Wenn man eine 5, die 9 und ein 13er-Break spielt, und auch sonst zu den
Roten häufig die Farben trifft, braucht man nichts zu befürchten.
Bei den neutralen Betrachtern kam natürlich Mitgefühl mit Leon auf,
der kaum einmal zeigen durfte, daß auch er Snooker spielen kann.
Das änderte sich dann aber in Frame 2. Das Feuerwerk von Jens war
größtenteils abgebrannt, und so bekam Leon nun mehr Tischzeiten.
Er konnte den Frame länger offen halten, hatte aber in vielen Situationen
Pech. So lochte er z.B. beim Endspiel auf die Farben die braune Kugel mit
einem sehr schönen Stoß, um danach mit ansehen zu müssen, wie Weiß
zwar Blau trifft, aber eben auch die Tasche. Statt mit 4 Pluspunkten aus
diesen beiden Stößen zu kommen, war es jetzt minus 1.
Und so gewann Jens am Ende auch diesen Frame und sorgt dafür, daß
die Familie Cassens mit mindestens 2 Spielern im Achtelfinale vertreten ist.
Leon muß dagegen auf nächstes Jahr warten, zeigte aber insgesamt eine
kontrollierte und konzentrierte Vorstellung. Gegen Jens in dieser Form
werden noch andere erhebliche Probleme bekommen.
Verena Oberbörsch 2 Ingmar Cassens 0
Vor dem Spiel wurde Verena etwas blaß um die Nase, mußte sie doch mit ansehen, wie Ingmar im Probeframe
gegen seinen Bruder Kugel um Kugel lochte.
Aber wie das so ist mit Genarlproben und Premieren, konnte Ingmar diese gute Leistung nicht bestätigen.
Verena legte gleich richtig gut los, Ingmar dagegen fand zunächst keinen Zugang zu diesem Spiel.
Gleichwohl gelang ihm später ein 7er-Break. Dann hatte er jedoch einige Male Pech mit der Weißen und gab bei Pink auf.
In Frame 2 führte Ingmar dann recht lange, ehe Verena mit zwei 7er-Breaks alles klar machte für den Einzug
ins Achtelfinale.
Jens machte bei seinem Debut als Schiedsrichter alles richtig und sorgte mit für einen entspannten Abend.
Tjard Cassens 2 Ricarda Schelling 0
Viel Pech für Ricarda: Sie spielte zu Beginn ihren bisher besten Frame und erzielte 32 Punkte!
Aber: Sie traf auf einen Tjard, dem an diesem Tag einfach alles gelang!
Er erzielte nicht nur sein erstes Break überhaupt, sondern lochte auch recht häufig die Farben, teils aus Distanzen, die für viele andere unmöglich gewesen wären. 97 Punkte für ihn waren der verdiente Lohn.
In Frame 2 resignierte die grippegeschwächte Ricarda dann schon recht bald. Kein Wunder, denn lochte sie
sie Rot, fiel mehrmals prompt Weiß hinterher.
Tjard zeigte sich auch hier weiter in bestechender Form und legte mit seinem 2.Break (5) direkt nach.
Jeder Frame dauerte nur 40 Minuten, was doch einiges über die Qualität aussagt.
Beide Spieler sorgten dafür, daß das Match unterhaltsamen Sport brachte!
Edgar Rädecker 2 Doris Schelling 0
Die ersten Punkte des diesjährigen Turniers gehörten Doris! Schnell ging sie mit 6-0 in Führung.
Nachdem sie allerdings etliche Male Pech mit der Weißen hatte, mußte sie Edgar doch den Sieg
überlassen.
Der schaffte das 1.Break. Zwar nur eine "5", aber der Anfang ist gemacht.
Doris kämpfte aufopferungsvoll und spielte an ihrem oberen Limit, was auch die erreichte Punktzahl
von 17 und 31 deutlich macht. Letztlich setzte sich die höhere spielerische Klasse von Edgar durch.
Aber Doris machte ihm das Leben so schwer, wie es nur ging.